Grenzlandtheater

 

Spielzeit 2023/2024

Das Grenzlandtheater Aachen wird in der Spielzeit 2023/2024 wieder mit 5 Gastspielen im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums Baesweiler zu Gast sein. Von unterhaltsamer Komödie über zeitgemäßem Schauspiel und lustigem Krimi bis zur schon traditionellen Musical-Produktion ist auch in dieser Spielzeit wieder alles dabei, was das Herz der Theaterliebhaber*innen höherschlagen lässt.

Die Eintrittspreise werden in der kommenden Spielzeit leicht erhöht, sind aber vergleichsweise immer noch günstig – Abonnements: VZ 65,00 €, TZ 35,00 €, Tageskarten: VZ 20,00 €, TZ 10,00 € – und die Besucher*innen können sich auch in der kommenden Spielzeit über reservierte Plätze freuen, die sie beim Erwerb der Karten anhand des Bestuhlungsplanes auswählen können. Abonnements und Tageskarten sind im Verwaltungsgebäude Baesweiler, Grabenstraße 11, Zimmer 105, erhältlich.

Die Spielzeit in Baesweiler startet am Dienstag, 19. September 2023, mit der Komödie „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“ von Nick Hornby.

Louise ist fremdgegangen und Tom ist ausgezogen. Aber sie wollen ihre Ehe nicht kampflos aufgeben, immerhin haben sie zwei Kinder miteinander. Jede Woche gehen sie zur Paartherapeutin, jede Woche treffen sie sich vorher in einem Café. Bei einem Getränk zur Nervenstärkung stimmen sie sich auf die Sitzungen ein, diskutieren sowohl Verfehlungen, als auch hoffnungsgebende Gemeinsamkeiten, Fortschritte wie Rückschläge. Und wenn den beiden das Schießpulver für ihre gegenseitigen Schwächen ausgegangen ist, bieten die anderen Gäste genügend Gesprächsstoff. So einiges an Konflikten wurde in den letzten Jahren unter den Teppich gekehrt und wird erst jetzt wieder hervorgekramt – wenig spektakuläre Verfehlungen, dafür einiges, was jedem, der schon mal in einer Beziehung war, bekannt vorkommen dürfte. Mal hat der eine Oberwasser, mal die andere, und die Gelegenheit für eine gute Pointe lässt sich keiner von beiden entgehen.

Mit seinem unvergleichlichen Humor und dem Blick für sympathische Antihelden zeigt uns Autor Nick Hornby ein ganz normales Ehepaar und die komischen Seiten einer Ehekrise.  

Weiter geht es am Donnerstag, 26. Oktober 2023, mit dem jungen, zeitgeistigen Schauspiel „James Brown trug Lockenwickler“ von der französischen Erfolgsautorin Yasmina Reza.

Pascaline und Lionel Hutner sind verzweifelt: Ihr Sohn Jacob ist Céline Dion. Nicht nur, dass er sich wie die berühmte Sängerin kleidet, inzwischen spricht er auch mit franko-kanadischem Akzent und gibt zu jedem passenden und unpassenden Moment ihre Lieder zum Besten. In einer therapeutischen Einrichtung soll er, so die Hoffnung der Eltern, geheilt werden. Doch zu ihrer noch größeren Verzweiflung akzeptiert die Therapeutin nicht nur Jacobs Selbstbild, sondern rät auch den Eltern, mit seinem Identitätsentwurf Frieden zu schließen. Unter ihrer Anleitung versuchen sie, ihr Verhältnis zu dem Teenager zu normalisieren, doch was heißt eigentlich normal? Ist diese Psychiaterin, deren Fahrstil darin besteht, niemals zu bremsen, eigentlich selbst ganz bei Trost? Das so unerschütterlich geglaubte Weltbild der Eltern gerät ins Wanken. Während sie Zugang zur Welt ihres Kindes suchen, wird immer deutlicher, dass sie ihren Sohn verlieren werden müssen, wenn sie ihn nicht so annehmen, wie er – oder sie – glaubt zu sein.

Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie „Gott des Gemetzels“ und „Kunst“, hat ein Stück geschrieben über Identität oder Individualität – je nachdem, wo man steht. Komisch und traurig zugleich, wie immer bei Yasmina Reza.

Das Musical „Addams Family“ von Marshall Brickman, Rick Elice und Andrew Lippa basierend auf Figuren von Charles Addams wird am Dienstag, 30. Januar 2024, gespielt.

Die Addams leben in ihrer verfallenen Villa ganz nach ihrer Fasson. Die Nachbarn attestieren ihnen einen Hang zum Makabren, sie werden für skurril, schrullig, von manchen sogar für Monster gehalten. Wenn sie das kleinste Familienmitglied, „das eiskalte Händchen“ durch den Vorgarten laufen oder den Sohn des Hauses im Mondschein mit seiner Guillotine spielen sehen, wechseln vorbeilaufende Passanten die Straßenseite. Bisher hat sich keiner der Addams um das Gerede geschert, doch plötzlich beginnt sich die Tochter Wednesday für ihre Sippe zu schämen: Wednesday ist verknallt, in Lukas. Ihr graut davor, dass Lukas ihre Familie kennenlernt, doch das Zusammentreffen lässt sich nicht lange vermeiden. Schlimmer noch, Lukas‘ spießige Mutter steht gleich mit auf der Matte, um sich einen Eindruck zu verschaffen von den Leuten, mit denen ihr Sohn verkehrt. Mit gespannter Armbrust und bösem Lächeln begrüßen die Addams ihre Gäste und versuchen ihrer Tochter zu Liebe einen Abend lang „stinknormal“ zu sein.

Wer kennt sie nicht: Die skurrile Familie Addams. Sie erblickte als Cartoon-Serie 1938 das Licht der Welt und flimmerte ab 1964 als kultige Schwarz-Weiß-Serie über die Röhrenfernsehgeräte. Nach weiteren Fernsehserien und Kinofilmen eroberten sich die Addams auch den Broadway. Seit 2010 schwingen sie nun singend das Tanzbein. Ende 2022 entfachte die Netflix-Serie Wednesday den gruseligen Hype erneut. Die Addams Family ist halt unsterblich.

Spannend wird es am Freitag, 08. März 2024, mit der Krimikomödie „Achtsam Morden“ von Bernd Schmidt nach dem Roman von Karsten Dusse.

Björn Diemel hat das, was viele sich wünschen: eine erfolgreiche Karriere als Anwalt, eine wunderschöne Frau und bergeweise Geld. Doch was bringen Armani-Anzug und die Rolex am Handgelenk, wenn das Leben trotzdem aus dem Ruder läuft? Um seine Work-Life-Balance wiederherzustellen und mehr Zeit für sich und seine Familie zu haben, drängt ihn seine Frau, an einem Achtsamkeitsseminar teilzunehmen. Zähneknirschend beugt sich der erfolgreiche Anwalt dem Willen seiner besseren Hälfte und hat wider Erwarten sogar Spaß an den neuen Impulsen. Fast bewegt sich sein Leben wieder in die richtige Richtung. Aber eben nur fast. Denn als sein krimineller und eindeutig schuldiger Mandant beginnt, ihm Probleme zu bereiten, setzt Björn Diemel das neu Gelernte anders um als erwartet.

Dusses Debutroman schaffte es innerhalb kürzester Zeit an die Spitze der Bestsellerlisten, an der er sich über drei Jahre gehalten hat. Davon beflügelt schrieb er mehrere Folgeromane rund um die Figur Björn Diemel und sein Bestreben nach Achtsamkeit.

Unterhaltsam endet die Spielzeit am Samstag, 27. April 2024, mit der Komödie „Eingeschlossene Gesellschaft“ von Jan Weiler.

Es ist Freitagnachmittag, die letzte Stunde am städtischen Gymnasium ist vorbei und gerade als auch die letzten verbleibenden Kräfte des Lehrkörpers das Wochenende einläuten wollen, steht mitten im Lehrerzimmer ein ehrgeiziger Vater, der um jeden Preis erreichen will, dass sein Sohn die Chance zur Abiturzulassung erhält. Seinem Spross fehlt ein Punkt für die Zulassung zur Reifeprüfung, einer von zweihundert. Als sich keiner der sechs Lehrerinnen und Lehrer ad hoc dazu bemüßigt fühlt, die Bewertungen des Jungen zu seinen Gunsten zu korrigieren, sperrt der Vater sie in seiner Verzweiflung kurzerhand im Lehrerzimmer ein, in der Absicht sie so lange in Geiselhaft zu nehmen, bis die Bewertung seines Sohnes seiner Ansicht nach gerechtfertigt ist. Mit der Furcht im Nacken, das ganze Wochenende bei labberigen Keksen und dem faden Schulkaffee zu verbringen, eröffnen der beliebte Sportlehrer Peter Mertens, die gehasste Musiklehrerin Heidi Lohmann, der Vertrauenslehrer Holger Arndt, der Chemielehrer Bernd Vogel, der konservative Lateinlehrer Klaus Engelhardt und die junge Referendarin Sarah Schuster eine sehr eigenwillige Zeugniskonferenz. Schnell verlieren sie ihre Notlage, den fehlenden Punkt zur Abi-Zulassung, aus den Augen und konzentrieren sich ganz auf sich. Da kommen auf amüsante Weise falsche pädagogische Ansätze ebenso auf den Tisch wie die Charakterschwächen der Diskutierenden, Generationsdebatten lösen persönliche Dispute ab, bis am Ende einmal deutlicher wird, dass das Bildungssystem weiter reformiert werden muss.

Mit seinen Büchern „Maria, ihm schmeckts nicht“ und „Das Pubertier“ hat der Journalist und Autor Jan Weiler bisher am meisten Aufmerksamkeit erlangt. Die Verfilmung seines Werkes „Eingeschlossene Gesellschaft“ in prominenter Besetzung füllte 2022 die Kinosäle.

 

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