Was gehört in die neue Biotonne?

Der Jahreswechsel brachte einige Änderungen mit sich. Auch in Baesweiler wurde zum neuen Jahr die freiwillige Biotonne zu einer verpflichtenden Biotonne. Leider wird die Tonne oftmals falsch befüllt, was zu höheren Kosten bei der Verarbeitung führt.

Die Verantwortlichkeit ist klar geregelt: Per Abfallsatzung der Kommune sowie Landes- und Bundesgesetzgebung ist jede Nutzerin/jeder Nutzer einer Biotonne verantwortlich für eine sortenreine Trennung und Sortierung der Bioabfälle. Die Trennpflicht geht so weit, dass das mit der Sammlung und dem Transport beauftragte Müllabfuhrunternehmen die Leerung der Biotonne verweigern darf, wenn zu viele Störstoffe im Bioabfall vorhanden sind. Das soll verhindern, dass guter Bioabfall mit Fremdstoffen vermengt wird.

Tonnen, die Störstoffe enthalten, werden entweder kostenpflichtig als Restmüll entsorgt oder erst beim nächsten Mal, nachdem die Störstoffe entfernt wurden, als Bioabfall geleert.

Damit Sie auf der sicheren Seite sind, was in die Biotonne gehört und was nicht, haben wir Ihnen die typischsten Irrtümer und Fakten zusammengeschrieben.

Kaffeefilter: Laut Deutschem Kaffeeverband brühen hierzulande immer noch 65 Prozent ihren Kaffee ganz klassisch mit dem (Zellstoff-)Filter auf. Wenn Sie die Filtertüten zusammen mit Inhalt in der Biotonne entsorgen, schaden Sie der Umwelt nicht. Die Filter verrotten mit.

Bei Kaffeekapseln sieht es anders aus. Diese sind meist aus Kunststoff und/oder Aluminium hergestellt und gehören in den Restmüll.  Das gleiche gilt auch für die Kapseln, die auf der Verpackung als „kompostierbar“ bezeichnet werden. Denn leider reicht die Zeit in der Kompostierungsanlage nicht aus, um das Plastik-Material vollständig abzubauen, mit dem Ergebnis, dass Plastikteile im Kompost zurückbleiben. Deshalb sind auch „kompostierbare“ Kaffeekapseln in Ihrer Biotonne verboten.

Genießen Sie Ihren Kaffee lieber aus der Pad-Maschine? Um kleine Portionen aufzubrühen, sind Kaffeepad-Maschinen inzwischen sehr beliebt. Die Hülle für das Kaffeepad, das sogenannte Filtervlies, besteht in der Regel aus zwei Zellstofflagen, die ohne Verwendung von Klebstoff heiß gepresst miteinander verbunden werden. Sie sind kompostierbar und dürfen mit dem Kaffeepulver in die Biotonne.

Aber aufgepasst: Pads mit Milchanteil wie Café Latte, Cappuccino oder Kaffee-Kakao-Mischungen können zusätzlich im Inneren Kunststoffgerüste enthalten. Diese sind als Widerstand im Pad fühlbar. Pads dieser Art gehören in die Restmülltonne, da der Kunststoffanteil in der Kompostierung nicht verrottet und als Störstoff aufwendig aus dem Kompost herausgesiebt werden muss.

Ein beliebter Mythos sind die berühmten Zitrusfrüchte. Hier gilt: Die Schalen von Orangen, Zitronen und Co. sind in der Biotonne richtig aufgehoben.  Bild Orangenschale

Verdorbene Nahrungsmittel: In jedem Haushalt kommt es ab und an vor, dass Nahrungsmittel zu lange gelagert werden und verderben. Häufig handelt es sich dabei um Speisereste in der Original-Verpackung. Verpackungen bestehen häufig aus Glas, Plastik, Aluminium oder Verbundmaterialien – und diese sind nicht biologisch abbaubar.

Deshalb: Auch, wenn es nicht zu den angenehmsten Aufgaben zählt - Speisereste erst aus der Verpackung herausholen, in kompostierbares Zeitungs- oder Küchenpapier einwickeln - und dann ab in die Biotonne! Kleiner Trost: In der Vergärungsanlage freuen sich die Mikroorganismen, denn sie mögen Speisereste besonders gerne und produzieren zum Dank wertvolles Biogas daraus.

Und was ist mit umgegangenen Resten von gekochtem Essen? Das können Sie ebenfalls bedenkenlos in die Biotonne geben.

Dagegen gehören Zigarettenkippen, Asche aus dem Ofen und Babywindeln eindeutig in den Restmüll.

Ein verbreiteter Irrtum ist, dass Tierkot, Tierstreu oder Sand aus dem Vogelkäfig in die Biotonne gehören. Aus seuchenhygienischen Gründen sind diese Abfälle auch ein Fall für die Restmülltonne.

Da Ihr Bioabfall in der Biovergärungsanlage in Würselen dazu beiträgt, Strom zu erzeugen, der ins Netz eingespeist wird, leisten Sie mit einer gut sortierten Biotonne Ihren Beitrag, erneuerbare Energien weiter auszubauen.

Weitere Tipps und Informationen erhalten Sie bei der Abfallberatung der AWA GmbH unter 02403/8766-353 oder www.abfallberatung@awa-gmbh.de

 

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